Fixierung des Zufalls

Bachelor Seminar Buchgestalten
Jennifer Döpper

»Vielleicht umschreibt der Begriff Zufall das, was wir auf Grund unseren begrenzten Wissens nicht im Griff haben, den weiten Raum des Möglichen« Michael Bracht

Der Zufall ist eine Art Schwelle zwischen Ausgangsposition und End-position. Er ist nicht logisch erklärbar, sondern enthält immer einen Teil Unberechenbarkeit. Man kann ihn zwar herbeiführen und in eine Richtung lenken, aber das Ergebnis bleibt stets unterschiedlich und nicht exakt wiederholbar. Jeder Zufall hat seine Einzigartigkeit. Entgegen der Annahme in der Gestaltung dürfe nichts dem Zufall überlassen werden, kann man diesen sehr wohl als Mittel einer experimentellen Gestaltung einsetzen. Die Ergebnisse des Zufalls spielen sich zwischen Regelmäßigkeit und Unregelmäßigkeit, Wiederholungen und ganz Neuem ab.



Als Bildmaterial dienen Bilder, die aus dem Fundus des Internet mit dem net.art.generator generiert wurden. Als Begrifflichkeit dienten: Zufall, Zufälligkeit, zufälligerweise, Zufallsgenerator, Random, coincidence, by accident, Hasard, kausal, unvorher-gesehen.

Texte aus den Bereichen der Mathematik, der Philosophie, der Kunst und der Musik erweitern den Blickwinkel auf das Phänomen. Zitiert werden unter anderem, Gerhard Richter, John Cage, Marcel Duchamp, Vielem Flusser, Edgar Allan Poe, Franz Mon, Uwe Loesch, Takako Saito.