Heinrich Heine bezeichnete sein Buch selbst als »Lappenwerk«. Es lag nahe, den vier Themenbereichen ein eigenes Leporello zuzuordnen. Die gewählte Buchform erlaubt es dem Gestalter, über die Grenzen der Einzelseiten hinaus zu agieren. Es gibt keine abgeschlossene Seite, sondern eine theoretisch unendliche, typografische, lineare Bewegung. Das Werk Heines wird mit gestalterischen Elementen der Typografie gedeutet. So entsteht ein Schriftbild, das Sprache sichtbar macht. Sprache wird zum Ereignis. Format und Raster sind das verbindende Element, während Schrift und typografische Gestaltung individuell auf die jeweiligen Inhalte und Emotionen eingehen.