Die Technik der Scanografien wurde eingesetzt, um abstrakte Bilder zu erzeugen. Sie erweitern die ausgewählten Texte der Gegensatzpaare um eine eigene Ebene und stellen einen Bezug zur Gegenwart her. Es kamen Materialien wie Tinte (mit der Heine seine Werke anfertigte) als auch Papier, Folien, Glas, Wachs und andere Mittel, die auf dem Flachbettscanner arrangiert wurden, zum Einsatz. Teilweise wurde der Scanvorgang bewusst mit Gegenlicht manipuliert und beeinflusst, um Rhythmus zu erzeugen. Die Technik des Scannens entwickelte sich im Experiment. Der Zufall spielt zum Teil auch eine Rolle. Die Überlagerung der einzelnen Ebenen und Schichten zeigt sich in jedem Scanner-Durchgang anders, je nach Lichteinfall – Dunkel lässt Hell durchscheinen oder auch umgekehrt. Zudem hat der Scanner die Eigenart, Schärfe und Unschärfe zu erzeugen. So entsteht zusätzlich Spannung und Kontrast, die durch die Farbgebung, die sich an Goethes Farbtheorie orientiert, unterstützt wird.