Anna Gepting

Angelehnt an Heines Form des Reisebildes, die eine Collage aus verschiedenen Textfragmenten ist, besteht das Bildkonzept ebenfalls aus Collagen. Dabei werden größtenteils Bilder verwendet, die die Zeit Heines reflektieren. Ein illustratives Element kehrt das Gesamtbild folglich ironisch um und bildet eine Allegorie auf den unverkennbaren Heineton, der mit versteckter sowie offener Ironie spielt. Das gestalterische Konzept des Buches wechselt zwischen collagierten, fotografischen und typografischen Darstellungen. Die Art der Visualisierung richtet sich dabei nach dem Kontext. Exzessive Gedanken, die etwas Metaphysisches wie das Leben preisen, werden nicht durch Fotografien oder Collagen vergegenständlicht; ihre bildhafte Deutung sollte im Kopf des Lesers geschehen. Die Typografie wird zum Bild und inszeniert die im Text exzessiv gepriesene Lebendigkeit.

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