»Feinschmecker der Gestaltung nisten sich überall ein«, antwortete Dieter Fuder auf die Frage: Würden Sie bei der nächsten Wahl als Dekan kandidieren?
Das war 1981 – zu dieser Zeit begegnete ich Dieter Fuder zum
ersten mal. In gemeinsamen Diplombegleitungen lernte ich ihn später als einen Kollegen schätzen, der auch meine gestalterische Arbeit nachhaltig beeinflussen würde. Seine philosophisch, literarische Perspektive eröffnete einen anderen Raum des Blicks.
»Dies ist ein Diskurs. Wir blättern. Wir laufen hin und her.
Wir legen aus. Im Ausgelassenen verräumlichen wir Sinn«.
Im Gesichtspunkt wird das Feld sichtbar.
Die ganze Offenheit für freie Ortung« so Dieter Fuder.
Bildwitz ist der Funke der Semantik. Das Konzept des nun entstan-
denen Buches lässt Raum für eigene Reflexion und folgt daher nicht einer direkten »Zeigefingerlogik«. Fotografien, die im Büro von Dieter Fuder und in seiner Privatbibliothek entstanden, dienen als Katalysatoren für weitere »Räume« und Bilder. Der Dialog von Bild und Text folgt einer Logik, die auf den zweiten Blick verweist und zu Diskursen einlädt. Angeregt durch die Ereignisauffassung des Philosophen Gilles Deleuze und seinem Buch »Die Falte. Leibniz und der Barock« entstand der Titelentwurf für dieses Buch. Im Sinne Deleuze, eine Bewegung des Denkens, die sich mittels der Falte »entfaltet«. (aus der Eröffnungsrede von Irmgard Sonnen)
Die Ausstellung
Dieter Fuder Der Funke der Semantik
ist noch bis zum 21. Juni in der Buchgalerie Mergemeier zu sehen.
Zahlreiche Besucher, darunter Kollegen und viele ehemalige Studierende von Prof. Dr. Dieter Fuder kamen am 1. Juni zur Vernissage, die von Professorin Irmgard Sonnen eröffnet wurde.
bis zum 21. Juni 2013
Terminvereinbarung unter 0211 37 43 96
Buchgalerie Mergemeier
Luisenstraße 7
40215 Düsseldorf